Umkreis des Jacob De Wit (1695 – 1754 Amsterdam)
Siegesallegorie
Feder in schwarz auf bräunlichem Papier, schwarz laviert, weiß gehöht, 20,3 x 32,5 cm
Schlichte goldene Leiste mit UV-Glas
Preis: 2.500 €
Vermutlich handelt es sich hier um einen Entwurf für eine Giebelarchitektur. Man sieht zwei Putten mit Symbolen des Krieges und des Sieges (Kanonen, Kanonenkugeln, Rüstung, Anker, Löwenkopf, Lorbeerzweig/ Ölzweig, Flagge, Stab mit Helm). Die Symbole scheinen besonders hinsichtlich der Schiffahrt ausgewählt – vielleicht besteht ein Bezug zu einer Seeschlacht oder zur Niederländischen Ostindien- Kompanie.
Jacob de Wit war ein bedeutender Maler, Grafiker und Verleger des holländischen Spätbarock. Er war nach einem Aufenthalt in Antwerpen durch Peter Paul Rubens‘ Werke geprägt. Durch Ausstattungen von Räumen mit Plafondbildern, Wandtapeten etc. wurde er weit über Amsterdam hinaus bekannt. Größten Ruhm erfuhr Jacob de Wit mit seinen Grisaillen. Diese, oft Putten oder Amoretten zeigend, imitieren die Ästhetik von Flachreliefs und wurden vom Künstler selbst „witjes“ genannt.