Ferraù Fenzoni
Hl. Johannes Der Täufer
Ferraù Fenzoni
(Faenza *1561/2 –†1645 Faenza)
Hl. Johannes der Täufer
um 1590
Öl auf Leinwand, 32 x 25,5 cm
Hl. Johannes der Täufer
um 1590
Zeichnung, 30 x 20,5 cm
„Ferrau Fenzonio da Faenza invt. esque … imp. da Fran. Villamena …“
Es ist außergewöhnlich, dass man sowohl die Vorzeichnung als auch das ausgeführte Gemälde eines Künstlers zusammen anbieten kann. Beide Arbeiten stammen von dem italienischen Künstler Fenzoni, der der römischen Malerschule um 1600 zuzurechnen ist. Werke aus seiner Hand findet man u.a. in Todi und in Rom, im Lateranspalast, der Loggia della Benedizioni und in Santa Maria Maggiore. Stilistisch ist er vom niederländischen Manierismus beeinflusst.
Die Zuschreibung des Gemäldes wurde durch Dr. Guiseppe Scavizzi bestätigt.
Gemälde oder Zeichnung dienten als Vorlage für einen Kupferstich von Francesco Villamena.
Ferraù Fenzoni, Hl. Johannes der Täufer, braune Feder und Tusche über roter Kreide auf hellbeigem Papier, 30 x 20,5 cm, Inschrift: „Ferrau Fenzonio da Faenza invt. esque … imp. da Fran. Villamena …“, Galen Galerie.
Francesco Villamena, Hl. Johannes der Täufer, Kupferstich, 31,9 x 24,4 cm. Ein Exemplar des Kupferstichs befindet sich in London, British Museum, Department of prints and drawings. In der Sammlung Luca Castrichini existiert ein rötlicher Abzug der Kupferplatte.
Siehe Scavizzi/Schwed (2006), S. 364, Nr. S 5.
Korrespondenz mit Dr. Guiseppe Scavizzi vom 21. August 2013. („For what I can see from the photograph the painting appear to me to be an original work, style and quality seem to match Fenzoni’s own, and it was probably produced in the 1590s.”) In seiner Nachricht vom 27. August 2013 schreibt Dr. Scavizzi „…I can confirm that on the base of the reproduction, my impression is that the painting is by Fenzoni.“
Francesco Villamena, Hl. Paulus, Kupferstich, 31,9 x 24,4 cm. Scavizzi/ Schwed( 2006), S. 364, Nr. S6.
Ferraù Fenzoni, Grablegung, Öl auf Kupfer, 21,5 x 24,1 cm, New York, Privatsammlung. Der Kupferstich wurde im Jahr 1640 von Fed. Grutter geschaffen. Scavizzi/ Schwed( 2006), S.185, Nr. P75.